Reisende, die nach Sardinien (Sardegna auf Italienisch) fliegen, werden von einem Anblick begrüßt, den man nur selten zu sehen bekommt: ein Meer von so intensivem Blau, dass es fast unwirklich erscheint, besonders in Europa. Die Küste ist mit zahlreichen kleinen Felseninseln übersät, die zusammen mit dem atemberaubenden Meer ein Paradies für Touristen und Wassersportler bilden. Inseln haben in der Regel ihre eigene, einzigartige Kultur, eng verbundene Gemeinden und unverwechselbare Merkmale. Sardinien bildet da keine Ausnahme, denn die Geschichte ist tief in den modernen Lebensstil und die Geografie der Insel eingebettet und bietet zwei kontrastreiche Aspekte: Terra e Mare, Land und Meer. Die berühmte Costa Smeralda, ein kleiner Abschnitt der Nordostküste, wurde in den 1960er Jahren von der berühmten Persönlichkeit Aga Khan in einen luxuriösen Zufluchtsort für die Elite verwandelt. Doch Sardinien hat noch viel mehr zu bieten als das. Die Insel verfügt über fast 2.000 Kilometer idyllische Küste. Jenseits des Massentourismus liegen charmante Dörfer, Städte und unberührte Naturlandschaften. Das zerklüftete Landesinnere ist ebenso faszinierend und beherbergt "Nuraghe", alte Festungen aus der Bronzezeit, die über 3.000 Jahre alt sind und von denen noch etwa 6.000 erhalten sind. Der Mirto-Strauch, aus dem ein lokaler Likör hergestellt wird, ist ein Symbol für die reiche Flora Sardiniens, die eine Fülle von Kräutern, Obstbäumen, Zitrusfrüchten, Mandeln sowie ausgedehnte Weinberge und Olivenhaine umfasst. Die Cannonau-Traube, die mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht wird (Sardinien gehört zu den "blauen Zonen"), ist mit 3.300 Jahren eine der ältesten bekannten Rebsorten und trägt zu einigen der besten Weine des Mittelmeerraums bei.
Der Immobilienmarkt auf dieser geschichtsträchtigen Insel weist einen starken Kontrast zwischen der "Isola di Terra" und der "Isola di Mare" auf. Das zerklüftete, gebirgige Landesinnere, in dem 3 Millionen Schafe leben, und die Küstengebiete mit ihren Badeorten und opulenten Yachthäfen haben großen Einfluss auf die Immobilienpreise. Traditionelle Baustile, die durch die Verwendung von lokalem sardischem Stein gekennzeichnet sind, sind weit verbreitet. Der "stazzu", der typischerweise im Landesinneren zu finden ist, ist ein einfaches, altes Hirtenhaus, das in der Regel nur ein Stockwerk hat. Heute werden neue Häuser im Stazzu-Stil gebaut. Die opulenteren Häuser, die oft aus großen Natursteinblöcken gebaut werden, sind ausgefallener und verfügen über ausgedehnte Außenbereiche mit Aufenthaltsräumen im Freien, Außenküchen und Bädern im Freien, die alle zu einem einzigartigen Ambiente beitragen. Gärten mit einer besonderen Flora tragen dazu bei. Die Lage und die Aussicht eines Hauses spielen eine wichtige Rolle für seinen Wert; die Nähe zum Meer führt zu höheren Preisen. An der Costa Smeralda können die Preise drei- bis viermal so hoch sein, was diesen Küstenstreifen des Jetset zu einer der teuersten Gegenden Italiens macht.
In den letzten zehn Jahren wurden auf Sardinien vermehrt Wohnungen in kleineren Wohnkomplexen gebaut. Der Erwerb einer Immobilie in diesen Anlagen, insbesondere in begehrten Lagen, ist oft recht günstig und bietet Vorteile wie gemeinsame Einrichtungen wie Swimmingpools sowie weniger Sorgen um Sicherheit und Instandhaltung. Die kreativen und manchmal verspielten architektonischen Stile der Villen an der Küste spiegeln sich oft in diesen neuen Komplexen wider.
Auf Sardinien gibt es eine Reihe von Möglichkeiten für jeden Geldbeutel. Wie in vielen Küstenregionen Italiens sind Immobilien in Meeresnähe tendenziell teurer. Wohnungen in unmittelbarer Nähe der Strandpromenade beginnen bei etwa 300.000 €. Weiter landeinwärts beginnen die Preise bei etwa 100.000 Euro. Villen an der Costa Smeralda sind ab 1 oder 2 Millionen Euro zu haben und können bis in den zweistelligen Millionenbereich gehen. Je weiter man jedoch ins Landesinnere vordringt, desto mehr sinken die Quadratmeterpreise.
Immobilien in Sardinien